Duett 2017 einlagern 25. August 2018

Vom Duett 2017 ein Lager anlegen für den Genuss in 5 – 7 Jahren.

Dies ist eine der Erkenntnisse aus der vertikalen Degustation von vergangener Woche, an der 15 Interessierte aus Gastronomie, Handel und Aktionariat teilnahmen. Neben den Duett-Jahrgängen ab dem Jahre 2010 wurden auch die Terzett Jahrgänge zwischen 2010 und 2014 verkostet.

Eine erste grosse Überraschung zeigte sich beim Duett 2010. Der Wein zeigte sich rund, sehr aromatisch, mit einer angenehm präsenten Säure. Es ist ein gereifter Duett geworden in den 8 Jahren, mit leichten Honigaromen und einem anhaltenden Abgang.
Der 2011 er Duett war derjenige mit einem Restsüsse-Anteil von 7 gr. pro Liter. Auch dieser zeigt sich nach wie vor erfreulich komplex. Der Restsüsse-Anteil macht ihn zu einem Ausnahmewein in der ganzen Serie. Auch die jüngeren Duett machen sehr Freude. Der 2017 hat aufgrund des Frühjahrsfrostes von dem besonders der Johanniter betroffen war, einen Anteil von 20 % Rheinriesling. Dies ist in der Nase wie im Gaumen klar erkennbar. Der Rheinrieslinganteil von 20 % gibt diesem Duett ein ausgezeichnetes Alterspotential.

Die vertikale Serie der Terzett-Weine begann bereits mit dem Jahrgang 2009. Die damals noch ganz jungen Trauben aus denen diese Cuvée gekeltert wurde, (Pflanzjahr 2007) hielten sich in diesem Wein ausgezeichnet. Allgemein wird davon ausgegangen, dass Rotweintrauben erst 6 – 7 Jahre nach der Pflanzung zu ihrem Charakter finden. So ist dieser Wein eine kleine Sensation. Angenehme Gerbstoffe, Dörrbirnen – Aromen, Lakritz, dunkle Beeren und ein anhaltender Abgang machen diesen Wein nach wie vor zu einem Trinkgenuss.
In ähnlichem Rahmen zeigen sich auch die darauffolgenden Jahrgänge. Keiner schert negativ aus. Auch wenn die Weine von Jahr zu Jahre gewisse Eigenheiten zeigen, die grosse Line der Terzettweine aus dem Cabernet Jura, Cabernet Cortis und dem Merlot Trauben ist klar erkennbar.
Die Degustation der Rotweine zeigte sehr deutlich, welches Reifepotential diese Weine haben. 10 Jahre trauen wir jedem dieser Weine zu. So zeigte sich für verschiedene Degustierende der Jahrgang 2012 als einer der besten in dieser Serie – bei uns ist dieser leider schon seit Längerem ausverkauft – doch könnten wir auf Nachfrage noch ein kleines Lager angeben, wo noch von diesem Jahrgang einige Flaschen vorrätig sind.
Nach der intensiven vertikalen Degustation genossen die Teilnehmenden das reichhaltige Käsebuffet von Matthias Kündig aus Rorschach, je nach Lust, nochmals mit einem Duett, einem Cabernet Cortis 2012, einem Diolinoir 2014 oder einem Solo Pinot 2015.

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